„Eine Mutter ist die Einzige, die ihr Baby schon liebt, bevor sie es kennt.“

 

Mama werden Baby

Nichts ist so erfüllend und herzerwärmend wie das Lachen eines Kindes. Jeder Tag mit einem Baby oder Kleinkind ist anders, aufregend, unvorhersehbar, unplanbar und voller Überraschungen. Dazu ist die Schwangerschaft eine ganz besondere und intensive Phase, in der Sie ihr Baby bereits spüren und eine Bindung aufbauen. Ich möchte Sie in dieser einzigartigen Zeit begleiten und informiere Sie daher bei Mama Wunderlich kompetent und ausführlich zu Angeboten für schwangere Frauen und für Mamas mit Kind.

Heutzutage Mutter werden und Mutter sein

Manche Frauen wussten es schon immer, bei anderen ist es ein Prozess: Irgendwann möchten sie nicht nur Frau, Geliebte, Ehefrau, Kollegin oder Freundin sein, sie möchte Mutti werden. Fast alle Muttis bauen bereits als Schwangere eine sehr intensive Beziehung zu Ihrem Baby auf. Diese verstärkt sich automatisch nicht nur nach der Geburt, sondern vor allem während der ersten Wochen und Monate, indem Mutter und Kind fast jede Minute miteinander verbringen. Vor lauter Vorfreude informieren sich werdende Mütter daher schon im Vorfeld, wie sie sich optimal auf die Geburt vorbereiten können und was sie während und nach ihrer Schwangerschaft alles beachten müssen.

Angebote für werdende Muttis

Sport in der SchwangerschaftDer Schwangerschaftstest war positiv und Sie waren bereits bei Ihrer Frauenärztin. Diese hat Ihnen sicherlich empfohlen, sich zeitnah eine Hebamme zu suchen, die Sie nicht nur während der Schwangerschaft betreut, sondern auch einen Geburtsvorbereitungskurs anbietet. Möglicherweise war auch das Thema „Sport in der Schwangerschaft“ Teil des Gesprächs. Bei einer normal verlaufenden Schwangerschaft dürfen Sie nahezu jede Sportart ausüben, die Sie vorher schon gemacht haben. Natürlich raten ich Ihnen zu Sportarten mit geringem Verletzungsrisiko. Viele Bäderbetriebe bieten Schwimmkurse oder Agua Fitness für schwangere Frauen an. Physiotherapiepraxen und Fitnessstudios haben Pilates und Yoga in der Schwangerschaft im Angebot. Sport in der Schwangerschaft ist für Sie und für Ihr Baby gleichermaßen gesund. Denn Ihr Baby wird mit mehr Sauerstoff versorgt und Sie können unangenehme Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft minimieren oder verhindern. Dazu profitieren Sie unter der Geburt erheblich von Ihrem Fitnesslevel.

Angebote für frisch gebackene Muttis

Rückblickend ist Ihre Schwangerschaft sicherlich wie im Flug vergangen. Wenn die ersten acht Wochen vorbei sind, rate ich Ihnen dringend, einen Rückbildungskurs zu belegen. Denn dieser ist für Ihren Beckenboden essentiell. Dazu beugt er Inkontinenz vor, die häufig erst ab einem Alter von 50 Jahren auftritt. Sollten Sie noch Schwierigkeiten beim Stillen haben, nehmen Sie eine Stillberatung wahr oder gehen Sie zu seinem Stillcafé. Dort finden Sie viele gleichgesinnte Mütter, die ebenfalls stillen (lernen).

Darüber hinaus gibt es für Mamas eine Vielzahl von Angeboten: Diese reichen von Trageberatung, bei der Sie Tragehilfen und Tragetücher mit Ihrem Baby testen können, über Osteopathie fürs Baby – meist wahrgenommen von Müttern mit Babys, die viel weinen – bis hin zu Kanga, Babyschwimmen, PEKIP und Sport mit Baby (Nordic Walking mit Baby, Pilates mit Baby oder Yoga mit Baby). Lernen Sie andere Mütter mit Ihrem Baby kennen und genießen Sie Ihre Elternzeit gemeinsam mit Ihrem Baby.

Machen Sie sich um Kosten der Angebote zunächst keine Gedanken, denn viele Angebote – gerade Sport in der Schwangerschaft und Sport mit Baby – werden von den Krankenkassen bezuschusst. Erkundigen Sie sich, welche Angebote in Ihrer Nähe finanziell unterstützt werden und schnuppern Sie rein!

Mutti von heute – heiß diskutiert

Mama Kind SportJe mehr Sie sich mit der Familienplanung und mit Mutti sein auseinandergesetzt haben, desto mehr werden Ihnen auch die kontroversen Diskussionen über die Mutter von heute ins Auge gestochen sein. Viele Fragen werden heutzutage in der Politik diskutiert. Da geht es um Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Elterngeld, Kinderbetreuung und Elternzeit für Mütter und Väter gleichermaßen.

Doch nicht nur in der Politik ist das Thema „Familie“ ein zentrales Thema. Zwischen Freunden und Familien geht es heiß her, wenn es um die Frage geht: Wie lange sollte eine Frau nach der Geburt zu Hause sein? Kaum eine Fragestellung ist heutzutage derart umstritten wie der Zeitpunkt des Wiedereinstiegs ins Berufsleben. Ist eine Mutter eine Rabenmutter, wenn sie nach kürzerer Zeit wieder in den Beruf einsteigt oder gar voll arbeitet? Oder tut es den Babys und Kleinkindern sogar gut, wenn sie einige Stunden in der Kita verbringen? Schließlich sind die früheren Generationen – da müssen Sie sicherlich nur an Ihre Großeltern denken – mit vielen Geschwistern aufgewachsen. Da sprach man nicht von einem Bruder oder einer Schwester, es war vielmehr üblich, dass eine Mutter sieben, acht oder gar neun Kinder bekam. Somit gab es immer viele Kinder im direkten Umfeld. Das ist heute anders.

Ich erachte keinesfalls eine Mutter als Rabenmutter, wenn sie zeitig wieder arbeiten gehen will oder sogar muss. Viele Frauen lieben ihre Arbeit und genießen den Austausch mit Kollegen. Je nach persönlichen Umständen (Einkommen, Familie am Ort, Art des Arbeitsvertrags etc.) fangen manche Mütter früher, andere später wieder mit dem Arbeiten an. Wenn Sie den Wiedereinstieg so planen, dass es Ihnen dabei gut geht, ist Ihre Entscheidung die Richtige! Für Ihr Baby gibt es nicht besseres, als wenn die Mutter zufrieden ist. Dazu gehört auch die Rolle als Arbeitnehmerin. Doch wie hat sich das Mutter Dasein im Laufe der Zeit entwickelt?

Mutti sein – ein kurzer Rückblick

Lassen Sie uns einen kurzen Blick auf die Entwicklung seit Ende des 19. Jahrhunderts werfen. Denn seitdem hat sich einiges geändert, wenn es um die Rolle der Frau als liebende Mutter geht: Zur damaligen Zeit war die Frau für gewöhnlich zu Hause, kümmerte sich um die Kinder, deren Erziehung und den Haushalt. Es war üblich, dass Mann und Frau verheiratet waren und der Mann mit seinem Einkommen die Familie ernährte. Das war weitaus wichtiger als heute und Eheversprechen hielten durchaus länger bzw. wie versprochen „bis dass der Tod uns scheidet“. Da die medizinische Versorgung noch lange nicht so ausgereift war wie heute, trieben Kriege sowie kalte Winter, die Zahlen der Kindersterblichkeit in die Höhe. Diese Zeit war daher nicht einfach für viele Muttis.

Im darauffolgenden Jahrhundert änderte sich das Muttersein bereits. In der Zeit, als Hitler an der Macht war, gebührte einer Mutter hohes Ansehen, insbesondere dann, wenn sie vier und mehr Kinder hatte. Sie wurden mit dem sogenannten Mutterkreuz ausgezeichnet, da sie auf diese Weise zum Gelingen der Diktatur beitrugen. Im 20. Jahrhundert wurde ebenfalls die Pille eingeführt. Dadurch führten Frauen ein weitaus selbstbestimmteres Leben, da sie planen konnten, wann und wie viele Kinder sie bekommen möchten. Folglich kamen weniger Kinder zur Welt.

Heute, im 21. Jahrhundert, sind Frauen emanzipiert, arbeiten in Voll- oder Teilzeit und sind weitaus mehr als Hausfrau und Mutter. Allerdings nehmen Mütter in den neuen Bundesländern ihre Tätigkeit immer noch früher wieder auf als Mamas in den alten Bundesländern. Arbeiten und Mama sein erfordert ein gutes Zeitmanagement und einen Spagat zwischen Beruf und Familie. Die arbeitende Mutti möchte jedem (Kinder, Partner, Freunden und Kollegen) in allen Lebensbereichen (zu Hause, im Beruf) gerecht werden. Gleichberechtigung und Selbstverwirklichung sind wichtig für Mütter heutzutage. Verheiratet sein spielt eine eher untergeordnete Rolle. So kamen im Jahr 2017 rund 510.000 eheliche und circa 270.000 nicht-eheliche Kinder in Deutschland zur Welt. Ob ein Kind ehelich geboren wird oder nicht spielt keine Rolle, denn so oder so ist es ein großartiges Geschenk, Mutter zu werden.

Steigende Geburtenrate

Sicherlich ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie eine der Gründe, weswegen die Geburtenrate wieder steigt. Aktuell liegt sie bei 1,57 Kindern pro Frau und ist somit so hoch wie seit 1972 nicht mehr. Immer mehr Frauen erwarten zwischen ihrem 30. und 37. Lebensjahr ihren ersten Nachwuchs – das Alter, in dem Frauen also ihr erstes Kind bekommen, ist gestiegen.

mama und papa schwangerschaft

Dazu sind momentan (Stand 2020) viele in Deutschland lebenden Frauen im gebärfreudigen Alter (Ende 20 bis Mitte 30). Sie sind die nun erwachsenen Kinder des Babybooms einige Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs, als sich die politische und wirtschaftliche Lage stabilisiert hatte. Dazu wurden auch viele Kinder von Zuwanderinnen in den letzten zwei bis drei Jahren in Deutschland geboren. Um jedoch die Anzahl an Menschen in Deutschland aufrecht zu erhalten, müsste jede Frau 2,1 Kinder bekommen. Es ist also noch Luft nach oben und ich freue mich außerordentlich, wenn Sie zu den glücklichen und stolzen Mamas gehören.